Besucher: (seit 09.10.07)
628342
|
Gedichte / Gedanken
Sag mir, kleiner Engel, wo ist Deine Welt?
Ist es dort bunt und schön, wie es Kindern gut gefällt?
Wohnst Du kuschelig warm im hellen Wolkenhaus?
Und wie sieht von dort oben ein Regenbogen aus?
Sag mir, kleiner Engel, hast Du Freunde dort,
und bist nicht allein an jenem fernen Ort?
Spielt Ihr schön zusammen, ohne Zank und Streit?
Erzählt Ihr Euch Geschichten vor der Schlafenszeit?
Sag mir, kleiner Engel, träumst Du manchmal von mir?
Kannst Du mich wirklich hören, wenn ich sprech zu Dir?
Und wenn ich einmal weine, siehst Du meine Tränen?
Erahnst Du meine Wünsche, mein nimmermüdes Sehnen?
Sag mir, kleiner Engel, wie lern ich zu verstehen,
daß so viele Kinder zu den Sternen gehen?
Hilf mir zu akzeptieren, daß Du nicht bei mir bist...
und tröste bitte jeden, der auch sein Kind vermißt.
© Ralf Korrek, 03.07.2007
Sehnsucht einer Mutter
Regenbogen - Schmetterlinge,
unser beider Lied ich singe.
Leise summ ichs vor mich hin,
in Gedanken ich stets bei Dir bin.
Ich denk an Dich an allen Tagen,
mein Kopf ist voll von vielen Fragen.
Wie es Dir wohl geht in Deiner Welt-
ist Glück im großen Himmelszelt?
Du bist so fern und doch so nah,
ich fühle, Du bist immer da!
Blumen blühn so wunderschön,
ob wir zwei uns wiedersehn?
All Dein Spielzeug: Puppe, Teddy, Hampelmann
lächelnd schauts mich täglich an.
Sitz daneben - weine Tränen,
möcht Dich in meinen Armen wähnen.
Möcht Dich auf Deine Wange küssen
und weiß: Immer werd ich Dich vermissen!
Ich möchte streicheln Dein Gesicht -
wünsche, was mein Herz mir leis verspricht.
Gott gibt acht auf Dich, mein Kind
und wenn die Zeit vergeht geschwind,
dann sehen wir uns im Himmel wieder
und singen gemeinsam neue Lieder.
(Bettina Kober)
Mein Kind - wo bist du, wo?
Mein Herz tut weh und sehnt sich so
nach deiner Nähe, deiner Liebe.
Mir ist, als ob mir nichts mehr bliebe.
In meiner Seele drinnen ist nur Leere,
es sticht in meiner Brust wie tausend Speere.
Die Wunden wollen nicht verheilen,
kann an keinem Ort mehr ruhig weilen.
Die Gedanken wirr, der Kopf so schwer,
wo nehme ich die Kraft nur her?
Ein Leben führen ohne dich,
wie soll das gehen, frag ich mich.
Gott sagt, ich muss weiter leben,
kann dir noch meine Liebe geben.
Ja, die Liebe überdauert alles Leid,
auch wenn ich glaube, du bist so weit
entfernt von mir und außer Sicht.
Doch drin in meinem Herzen spricht
deine Seele still zu mir:
Mami ich bin stets bei dir.
Das gibt mir Hoffnung, gibt mir Halt
in des Gedanken dunklem Wald.
Das Licht zu suchen, dort mein Kind zu finden
wird eines Tages alles überwinden.
(Bettina Kober)
Das Land der Sternenkinder
Das Land der Sternenkinder fern
darf man im Traum besuchen.
Man fliegt vorbei am Märchenstern
und landet zwischen Buchen.
|
Tritt man aus dem Wald heraus,
wiegt Blumen leis der Wind.
Bunt und lustig sieht das aus,
so liebt es jedes Kind!
|
Schönes Spielzeug gibt es hier,
auch manchen Kletterbaum.
Der große Zoo mit Wildgetier
ist auch ein Kindertraum.
|
Sonnig-warm ist es jeden Tag,
weil Kinder gerne lachen.
Und wollen sie im Schnee rumtoben?
Auch dieses lässt sich machen!
|
Wenn einmal leichter Regen fällt
aus Wolken, die vorüberzogen,
zaubert er an das Himmelszelt
einen bunten Regenbogen.
|
Es spielen schön in lustiger Runde
die Sternchen groß und klein.
Sie lachen, toben manche Stunde
im hellen Sonnenschein.
|
Keinen Zank und keinen Streit
gibt es in dieser Schar -
nur Kinderlachen weit und breit
lauscht man - wunderbar!
|
Nichts und niemand stört den Kreis
der kleinen Engelein...
doch manchmal, wunderbar und leis,
dringt doch von außen ein.
|
Ein kleines Lied, ein liebes Wort
ein Schluchzen, ein Gebet -
beweist, das - obgleich sehr weit fort -
der Eltern Liebe nie vergeht!
|
Glücklich ist der kleine Stern
und macht sich auf die Reise.
Grüßt seine lieben Eltern fern
auf seine eigene Weise.
|
Sein Zeichen kann der Regen sein,
der Sternenglanz im Dunkel,
der Schmetterling, der Windhauch fein,
das Morgentaugefunkel. |
Das Land der Sternenkinder fern -
wie gut, dass es das gibt!
Es hütet jenen kleinen Stern,
auf Erden heiß geliebt.
|
Brief von einem Engel
Mama, jetzt bin ich hier, ganz weit weg von Dir,
und doch weine so nah.
Mama, ich sehe Dich an, auch Du willst zu mir
ich spüre Deine Tränen, stehe direkt hinter dir.
Mama, ich kann nun nicht mehr kommen,
deshalb bitte gib auf dich acht
und sag all meinen Lieben jeden Abend "Gute Nacht".
Sag meinen Freunden, dass ich sie trotzdem hören kann.
Es tut so weh, ich schau Eure traurigen Gesichter an.
Mama, bitte nicht traurig sein, hier bin ich nicht allein.
Bitte lächle doch einmal für mich, Du darfst nicht
weinen, dann lächle ich auch noch einmal für Dich
Mama, ich habe jetzt keinen Schmerz mehr,
doch vermiss ich mein Leben sehr,
ich wünsch mir ein bißchen Lebensnähe her.
Mama, jetzt hab ich keine Angst mehr, es ist schon
eine Weile her. Nun bin ich hier, aber auch oft bei Dir.
Sternenkinder
Die Sternenkinder waren heute ein wenig traurig. Da hatten sie so lange darum gebeten einmal einen kurzen Blick auf die Erde werfen zu dürfen, und als es Ihnen gewährt wurde, konnten sie die von ihnen so sehr geliebten Gesichter ihrer Erdeneltern in solcher Trauer sehen, dass es Ihnen ganz schwer um die kleinen Herzen wurde. "Was sollen wir nur machen?" fragte ein kleines bezauberndes Mädchen namens Hannah in die Runde. Alle hatten sich unter einen großen, bunt blühenden Sternenbaum gesetzt und überlegten. "Wir müssen ihnen irgendwie sagen wie lieb wir sie haben und dass wir sie fest in unseren Herzen tragen", flüsterte ein kleiner Junge. „ Und dass wir wissen, dass sie uns immer lieb haben werden.“ "Aber wie?" fragten sich alle, "Sie denken so fest an uns und sind mit ihren Gedanken immer bei uns, aber die Gedanken und die Trauer nehmen sie völlig ein, so dass kein Platz mehr bleibt, unsere Gedanken und unsere Traumworte zu verstehen." Hannah weinte..“ Ich habe meine Mama, meinen Papa und Lilli doch so lieb, und ich möchte so gerne, dass sie wissen, dass es mir gut geht hier bei euch- meinen Sternengeschwistern- in unserem Sternentraumland." Sie blickten sich um und sagten: „ Wenn Sie nur sehen könnten wie schön es hier ist und dass jede Träne, die sie um uns weinen, eine der wunderschönen Rosen hier wachsen lässt“. "Doch wie sollen wir es ihnen sagen?" rief ein kleiner Junge mit Sommersprossen im Gesicht und blauen Augen. "Ich weiß wie" sagte Hannah und alle rutschten ein wenig zusammen. "Wir müssen jemanden finden dem wir es sagen können und der es dann unseren Erdeneltern sagt. Ich kenne so jemanden. Sie wohnen zwar etwas weiter weg, aber sie sind immer für meine Eltern und Lilli da und sie glauben auch an uns, sie werden unseren Eltern die Botschaft mitteilen". Alle waren fasziniert von der Idee, dass ihre Eltern endlich wüssten wie gut es den Sternenkindern in ihrem Sternenland geht.
Ein Gefühl der Ruhe und der großen Freude durchdrang sie, als sie ihre Augen schlossen und alle ihre Gedanken, ihre Träume und ihre Worte an die geliebten Eltern, diesen Freunden von Hannahs Eltern schickten.
Wir saßen eines Abends draußen auf unserem Balkon, als wir am Sternenhimmel bei klarer Nacht einen hellen Stern erblickten. Dieser war heller als alle anderen Sterne, und uns durchdrang ein Gefühl der Leichtigkeit und des Glücks. Wir hörten Kinderstimmen, rein und klar wie ein Bergsee, wir hörten Kinderlachen, das glockenhell aus der Seele drang und wir hörten zu. Lange hörten wir zu.
Liebe Sternenkindereltern,
eure Kinder sind immer bei euch und sie lieben euch von ganzem Herzen. Sie spielen auf blühenden, bunten Wiesen fangen. Sie haben den Regenbogen für ihre Rutschpartien und sie jagen den Sonnenstrahlen nach. Jede eurer Tränen lässt eine rote Rose erblühen und sie erfreuen sich an ihrem Duft. Jeder eurer Gedanken an sie lässt die Sonne für eure Kinder noch ein wenig wärmer strahlen. Die Luft, die eure Kinder atmen, ist erfüllt von ihrem glücklichen Lachen. Sie schlafen auf ihren Sternchen und lassen sich von dem warmen Licht einhüllen und eure Träume sind ihr Schlaflied.
Wir glauben an eure Sternenkinder,
eure Freunde
Jenny und Dirk Weiland
Diese Gedanken hat Laura Pohlmann, eine Freundin für Hannah geschrieben und an ihr Grab gelegt. Danke dafür !!!
Kleiner Stern am Himmelszelt
bist soweit fern von hier
überschaust von dort die Welt
ich wäre so gern bei dir.
Kleiner Engel auf der Wolke
ich bin hier und du bist da
es ist nicht so wie es sollte
doch ich fühle dich ganz nah.
Kleines Mädchen so verletzlich
die Last lag auf dir so schwer
du bist uns allen unersetzlich
doch du kommst nie wieder her. |
Tränen sind da keine mehr
ausgeweint, alles leer
mir ist kalt ich frier
wollte dich nie verlier`n.
Einsamkeit ist überall
es kam plötzlich wie ein Knall
eben warst du noch da
jetzt ist nichts mehr wie es war.
Auf einmal warst du weg
nicht einfach nur versteckt
sondern für immer fort
an einem besseren Ort.
Wir können es nicht versteh`n
wollen dich nur wiederseh`n
doch du wachst auf deinem Stern
und bist bei uns und doch so fern. |
|
|
Ich besuche deinen Garten
die Sonne scheint auf uns hinab
überall sind schöne Blumen
schon wieder scheint die Zeit zu knapp.
auch ich habe Blumen
für deinen Garten mitgebracht
sie strahlen so hell
wie Sterne in der Nacht.
Sie sind nur für dich
ich hoffe du magst sie
sie sagen zu dir:
"Wir vergessen dich nie!"
Und so rede ich mit dir
ich hoffe du kannst mich versteh`n
ich fühle dich bei mir
auch wenn wir uns nicht seh`n.
Und wenn es dann regnet
weiß ich du musst weinen
und wenn du dann lachst
kann die Sonne wieder scheinen.
Nun ist es für mich Zeit
wieder zurück zu geh`n
doch eines Tages vielleicht
werden wir uns wieder sehen.
Wenn`s soweit ist
hoff`ich, dass die Sonne scheint
denn dann lachst du
nicht mehr allein`sondern zu zweit.
|
|
Warum musstest du geh`n
kannst du es mir sagen
will so gerne mit dir reden
hab doch so viele Fragen.
Manchmal denk ich
du lässt uns einfach allein`
doch dann bin ich mir sicher
das kann nicht sein.
Weine von Zeit zu Zeit
denn ich vermisse dich
wäre dann gerne bei dir
doch das geht wohl nicht.
Wenn der Wind weht
kann ich deine Stimme hör`n
ich weiß du bist bei uns
nichts kann den Bann zerstör`n.
Kleiner Engel
pass auf uns auf
wachst auf deinem Stern
ich verlass mich d`rauf.
|
|
|
|
|
Weihnachten 2007 |
|
Ja jetzt ist hier Weihnachtszeit
Bunte Lichter weit und breit
Sternenkind du fehlst uns hier
komm doch her und staun mit mir
Plätzchenduft und Weihnachtsbäume
bunt geschmückte Weihnachtsträume
kleiner Engel du bist nich da
So ist es nicht wie im letzten Jahr
Es ist anders, es ist ncht ganz
siehst du diesen Lichterglanz?
Ich hoffe auch du kannst es sehen
Weihnachten ist wunderschön.
Wir hoffen, dass du bei uns bsit
weil Weihnachten sonst nicht Weihnachten ist
wärst du doch hier bei uns allen
ich weiß, es würde dir gefallen!
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
ZURÜCK
|